Atomkraft ist keine Zukunftstechnologie

Veröffentlicht am 29.09.2009 in Wirtschaft

MdL J. Werner-Muggendorfer (links) und Kreisrätin Ruth Müller sind sich einig: Atomkraft ist keine Zukunftstechnologie

SPD-Kreisvorsitzende aus Landshut und Kelheim erteilen Plänen für neue Reaktortypen deutliche Absage

Überrascht zeigten sich die beiden Kreisvorsitzenden aus Kelheim und Landshut, MdL Johanna Werner-Muggendorfer und Ruth Müller angesichts der bekannt gewordenen Pläne zur Atomkraft aus dem Wirtschaftsministerium.
„Klimawandel und Konflikte um knappe Ressourcen bedrohen auf vielfältige Weise die Stabilität moderner Gesellschaften und die Entwicklungschancen eines großen Teils der Menschheit. Die Abhängigkeit von Energieimporten spielt dabei eine nicht unwesentliche Rolle.“ So argumentieren MdL Johanna Werner-Muggendorfer und Ruth Müller. „Viele Erdgasnutzer können sich noch sehr gut an den zurückliegenden Winter erinnern, als in Russland am Gashahn gedreht worden ist.“ Gleiches gelte für Heizöl, das zum Teil aus Krisenregionen importiert werden müsse. Die Nutzung der Atomenergie zur Stromgewinnung ist in vielfacher Hinsicht unverantwortbar. Das Unfallrisiko, die Gesundheitsschäden durch radioaktive Strahlung, das unlösbare Atommüll-Problem und die nahe Erschöpfung der Uranvorkommen erfordern das umgehende Ersetzen der Atomenergie durch Erneuerbare Energien. Die SPD habe mit dem Erneuerbaren-Energien-Gesetz schon vor Jahren den Weg in die richtige Richtung beschritten. Umso unverständlicher sind die neuen Pläne aus dem Wirtschaftsministerium.

Der Wirtschaftsminister befinde sich auf einem Weg zurück in die Steinzeit, wenn sein Ministerium bereits Untersuchungsaufträge zur Erforschung neuer Reaktortypen erteilt, so Muggendorfer. Hier zeigt sich, wWelche Grundhaltung in der Atomfrage tatsächlich da sei, allen Dementis zum Trotz. Bundeskanzlerin Angela Merkel wolle wohl als „Atomkanzlerin“ den Wiedereinstieg in die Kernenergie planen.

Neue Reaktorlinien erforscht man nicht umsonst – ist sich auch Ruth Müller sicher. Wer forscht, der will auch bauen. Die SPD setzt auf den Dreiklang aus Energieeffizienz, Energiesparen und Erneuerbaren Energien. „Die Steinzeit ist nicht aus Mangel an Steinen zu Ende gegangen sondern aufgrund neuer Erkenntnisse und weil die Menschen lernfähig waren“, so Ruth Müller. Dasselbe könne auch für die Atomenergie gelten, sind sich die beiden Kreisvorsitzenden einig.
Es sei eine Ausrede dass noch viel Zeit verstreichen wird, bis diese neuen Technologien auch umfassend Deutschlands Energieversorgung gewährleisten können. Allein die Zuwachsraten der Erneuerbaren Energien in den letzten Jahren bewiesen das Gegenteil. Wer an der veralteten Atomenergie festhält, verzögere den Ausbau der Erneuerbaren Energien und behindert die Steigerung der Energieeffizienz.
„Wir brauchen Technologien, die neue Arbeitsplätze schaffen und unsere Energieversorgung langfristig sichern“, bekräftigt die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der SPD, MdL Johanna Werner-Muggendorfer.

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