Unwetter gefährden die Landwirtschaft

Veröffentlicht am 02.06.2009 in Wirtschaft

SPD fordert Beihilfen zur Versicherung und Umsetzung der EU-Richtlinie

Wolfgang Kreissl-Dörfler, Mitglied des Europäischen Parlaments, zeigte
sich schockiert über die Verwüstungen der Bestände durch das Unwetter.
Die Hagelschäden bei Getreide, Mais und vor allem in den Hopfenschlägen
seien enorm, so Kreissl-Dörfler. Als gelernter Landwirt wisse er um die
schwierige Lage, in die die Landwirtschaft durch diese Unwetter komme.
Leider würden diese Extreme der Witterung immer häufiger, so Josef
Kollmannsberger, agrarpolitischer Sprecher der Landkreis-SPD, der die
Gelegenheit genutzt hatte, dem hohen Gast die aktuellen Schäden zu
zeigen. Gleichzeitig forderte er die Politik auf, die Landwirtschaft
angesichts dieser Umweltphänomene nicht allein zu lassen.

Kollmannsberger bat den EU-Parlamentarier, schnell zu reagieren.
Problematisch seien einerseits die Hagelschäden, die aber vielerorts
durch die Landwirte privat versichert seien. Andererseits hätten die
großen Mengen Niederschlag in kurzer Zeit eben solche Verwüstungen
hervorgerufen. Diese neuen Gefahren sind derzeit nicht versicherbar und
könnten die Existenz der landwirtschaftlichen Betriebe gefährden, so der
Bruckberger Landwirt. Der Europaabgeordnete nannte als Lösung die
Beihilfe zu einer allgemeinen Unwetterversicherung. Die Kosten hierfür
könnten aus der zweiten Säule des Haushaltes finanziert werden, was den
Mitgliedsstaaten dann in die Lange versetze, auf regionale
Besonderheiten zu reagieren. Diese Möglichkeit der Absicherung werde
schon seit langem von ihm unterstützt und die Schäden zeigten, dass er
mit seiner Forderung richtig liege, so Kreissl-Dörfler.

Ein besonderes Anliegen der SPD sei, die Erosionsschutzrichtlinie der EU
schnellstmöglich in nationales Recht umzusetzen. Leider werde dies in
Bayern immer wieder verschoben. Es zeige sich klar, wie notwendig dies
geworden sei, wenn man die abgeschwemmten Erdmassen der Felder in den
Gräben sehe, so der EU Abgeordnete. Hier kritisierte Kollmannsberger
allerdings die komplizierte Umsetzung der Richtlinie. Bis zu sieben
Ersosionsstufen seinen in Bayern geplant; ebenso werde die Förderung von
Erosionsschutzumaßnahmen durch Agrarumweltmaßnahmen gefährdet. „Es kann
doch nicht sein, dass der Landwirtschaft der Erosionsschutz aufgebürdet
wird, allerdings kein Ausgleich für die Kosten dieser Maßnahmen in den
betroffenen Gebieten erfolgen kann“, so der Josef Kollmansberger.
Kreissl- Dörfler versicherte, die Förderungsvoraussetzungen würden nicht
durch die EU gefährdet, eher durch die komplizierte bayerische Umsetzung
der EU Richtlinie. Vieles werde in Bayern leider bürokratischer
umgesetzt, als von der EU gefordert, so der Abgeordnete.

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