Für Freiheit und Demokratie

Veröffentlicht am 06.04.2011 in AntiFa/Migration

SPD Arbeitskreis Labertal organisiert Ausstellung zum Nationalsozialismus

Das Eintreten für Demokratie, individuelle Menschenrechte, Freiheit und freie Gewerkschaften ist der Auftrag, der nachfolgenden Generationen aus der bitteren Erfahrung des Nationalsozialismus mitgegeben werden muss. Diesem Auftrag sieht sich auch der SPD-Arbeitskreis Labertal verpflichtet und ist deshalb seit seiner Gründung im Jahr 2008 bemüht, Ausstellungsreihen zu organisieren, die verschiedene Alters- und Gesellschaftsgruppen ansprechen. In Zusammenarbeit mit dem Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) in der Region Landshut ist es dem SPD-Arbeitskreis Labertal gelungen, auch in diesem Jahr in drei Landkreisen eine Wanderausstellung zu organisieren. Im April und Mai wird die Ausstellung der Hans-Böckler-Stiftung „… gerade Dich, Arbeiter, wollen wir“. – Nationalsozialismus und freie Gewerkschaften im Mai 1933 an der Volksschule Rottenburg, an der Mittelschule Mallersdorf-Pfaffenberg, am Johannes-Nepomuk-Gymnasium in Rohr und im katholischen Pfarrheim Geiselhöring zu sehen sein. Die Auftaktveranstaltung findet am 11. April in Rottenburg statt.
Über die Landkreisgrenzen hinweg haben die SPD-Ortsvereine in der Region diese Ausstellungsreihe organisiert, um ein Zeichen gegen das Vergessen zu setzen. Aber auch, um klar zu machen, dass es sich auch heute noch lohnt, für soziale Gerechtigkeit und faire Löhne einzutreten, so der Sprecher des AK Labertal, Rainer Pasta.

Am 2. Mai 1933, zerschlugen die Nazis mit der Erstürmung der Gewerkschaftshäuser die legitime Vertretung der deutschen Arbeitnehmerschaft. Gewerkschaftsfunktionäre wurden eingesperrt, gefoltert und ermordet. Am 23. März 1933 wurde gegen die Stimmen der Sozialdemokraten das Ermächtigungsgesetz im Reichstag verabschiedet und die Demokratie praktisch abgeschafft. Und nur wenige Wochen später, nachdem die Macht in Deutschland an die Nationalsozialisten ausgeliefert worden war, gehörten damit Gewerkschaften und ihre Repräsentanten ebenso wie demokratische Parteien und Politiker zu den ersten Opfern des Naziterrors.

Mit dieser Ausstellung soll an die Ereignisse am 1. und 2. Mai 1933 erinnert werden. Die Nationalsozialisten haben damals den Begriff „Gleichschaltung“ der Gewerkschaften verwendet. In der Realität kam es aber zu einer Zerschlagung der freien, traditionell sozialdemokratisch ausgerichteten Interessenvertretungen. Die Konsequenzen waren die Beschlagnahmung der Gewerkschaftshäuser und des Vermögens bis hin zu Inhaftierung und politischem Mord. Gründlich und zielstrebig wurde die Arbeiterbewegung vom NS-Regime zerschlagen, denn in einem NS-Staat war kein Platz für freie, unabhängige und der Demokratie verpflichtete Gewerkschaften.

Gerade der jungen Generation müssen die Gefahren des Rechtsextremismus vor Augen geführt werden, damit die braunen Wiedergänger keinen Fußbreit Platz in der Gesellschaft finden, so die Kreisvorsitzende der SPD im Landkreis Landshut, Ruth Müller. Der Einsatz für demokratische Parteien und Institutionen ist ein Beitrag zur Sicherung des Friedens. Nicht umsonst haben die Väter des Grundgesetzes die Freiheit von Glauben, des Gewissen und Religion den Deutschen ins Stammbuch geschrieben. Dazu kommt die Meinungs- und Pressefreiheit, die Freiheit der Lehre, Kunst und Forschung und die Versammlungsfreiheit. Rechte, die den Menschen ermöglichen sollen, „nie wieder Krieg, Angst und Verfolgung erleiden zu müssen“.

Homepage SPD Landkreis Landshut

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Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, 

der Bruckberger Helferkreis bietet Hilfe für Bedürftige Menschen in der Gemeinde an. Die Gruppe hat sich ursprünglich zur ehrenamtlichen Unterstützung der Flüchtlinge in der Gemeinde gegründet, mittlerweile will man das Angebot jedoch für alle Menschen öffnen. 

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Viele Grüße

Josef Kollmannsberger

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