Gentechnikfreies Bayern muss keine Utopie bleiben

Veröffentlicht am 11.05.2009 in Wirtschaft

Ludwig Wörner, der agrarapolitische Sprecher der SPD Bayern (3. von links) im Kreis von Mitgliedern der Landkreis-SPD.

Das Thema „Gentechnik“ stand im Mittelpunkt einer Podiumsdiskussion in Viehhausen bei Rottenburg. Dazu hatte die Landshuter SPD das langjährige Fachausschussmitglied des bayerischen Landtages, MdL Ludwig Wörner geladen. Er vertrat die Positionen der bayerischen Sozialdemokraten in der teils hitzig geführten Diskussion.

Die Mitglieder des SPD-Kreisverbands nutzten die Gelegenheit, mit dem Landtagsabgeordneten über dieses Thema zu diskutieren, zumal die Landkreis-SPD erst im vergangenen Jahr einen Antrag für einen „gentechnikfreien Landkreis“ eingebracht hatte. Die ablehnende Haltung der Landtagsfraktion gegenüber der Gentechnik wurde seitens der Kreisvorstandschaft vollends unterstützt. „Diesen Unsinn braucht Bayern nicht, diese Technologie birgt unkalkulierbare Risiken für die Landwirtschaft, die Umwelt und die Verbraucher. Einmal in die Umwelt eingebracht können diese genetischen Veränderungen nicht mehr rückgängig gemacht werden“, so der agrarpolitische Sprecher der Landshuter SPD, Josef Kollmannsberger aus Bruckberg.

MdL Wörner unterstützte diese Haltung und gab zu bedenken, dass die Landwirte für die Folgen der Gentechnik verantwortlich gemacht werden können. Die Freilandversuche der bayerischen Staatsregierung können somit nicht geduldet werden, da dies die Existenz der bäuerlichen Landwirtschaft gefährde. Er forderte, Gentechnikversuche ganz zu verbieten oder nur noch unter sicheren Bedingungen in Gewächshäusern durchzuführen, um eine Auskreuzung der künstlich geschaffenen, genetischen Veränderungen zu verhindern. Die Landtagsfraktion begrüße die Entscheidung von Bundeslandwirtschaftsministerin Aigner, den „BT Mais“ MON 810 zu verbieten. Die Zulassung der gentechnisch manipulierten Kartoffelsorte Amflora allerdings zeigt, dass die derzeitige Haltung der CSU bezüglich der Gentechnik nur ein billiges, inakzeptables Wahlkampfmanöver sei. So einen Zickzack-Kurs könne man in Bayern nicht mit der Landwirtschaft und der Umwelt fahren,“, kritisierte Ludwig Wörner.

Angemessene Preise für landwirtschaftliche Produkte seien langfristig nur über qualitativ hochwertige Nahrungsmittel zu erzielen. „Bayern muss zum Feinkostladen Europas werden, nur so könne unsere kleinstrukturierte Landwirtschaft erhalten und die Arbeitsplätze auf den Betrieben und in den nachgelagerten Bereichen gesichert werden“, so Josef Kollmannsberger. Hierzu zählt auch ein gentechnikfreies Bayern.

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